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"403 Forbidden“ Fehlermeldung in WordPress:

Der „403 Forbidden“ Fehler signalisiert, dass der Zugriff auf eine bestimmte Ressource verweigert wird.

"403 Forbidden“ Fehlermeldung in WordPress:

Der „403 Forbidden“ Fehler signalisiert, dass der Zugriff auf eine bestimmte Ressource verweigert wird, weil die erforderlichen Berechtigungen fehlen.

Diese Fehlermeldung ist ein HTTP-Statuscode, der auftritt, wenn ein Server (z.B. das Hosting deiner Website) einem Client (z.B. deinem Browser) den Zugriff verweigert. Bei WordPress gibt es mehrere häufige Ursachen, die diesen Fehler auslösen können:
Eine beschädigte .htaccess-Datei
Falsch konfigurierte Dateiberechtigungen
Probleme mit Plugins

Andere mögliche Gründe für einen 403-Fehler umfassen:
Fehlende Zugriffsberechtigungen
Gesperrte IP-Adressen
Fehlende Authentifizierung

Der genaue Auslöser für den Fehler kann variieren, hängt jedoch meist mit Berechtigungen und Sicherheitsvorkehrungen zusammen. Im entsprechenden Beitrag findest du konkrete Schritte, um den Fehler zu identifizieren und zu beheben.

Varianten des „403 Forbidden“ Fehlers:

Der „403 Forbidden“ Fehler kann in verschiedenen Formen auftreten, je nach Grund für die Zugriffsverweigerung und der Serverkonfiguration. Hier sind einige der häufigsten Varianten:

  • 403 Forbidden
  • 403 – Verboten
  • Zugriff verweigert
  • You don’t have permission to access this resource.
  • Access denied
  • Sie haben keine Berechtigung, auf diese Ressource zuzugreifen.
  • 403 Forbidden – nginx

Manchmal wird der „403 Forbidden“ Fehler nur als Text im Browsertab angezeigt, während der Hauptbildschirm nur eine der oben genannten Varianten zeigt. Ein typisches Beispiel:

403 Forbidden Beispiel Die Fehlermeldung erscheint oft auf einem „White Screen“ und enthält nur einen kurzen Hinweis, der wenig Aufschluss über die Ursache gibt. Um genauere Informationen zu erhalten, kannst du die Fehlerprotokolle deines WordPress Hostings überprüfen.

Beheben des „403 Forbidden“ Fehlers:

Das Beheben des „403 Forbidden“ Fehlers ist in der Regel einfach und erfordert nur Zugriff auf das Stammverzeichnis deiner Website.

Du kannst über das Dashboard deines Hosting-Anbieters oder über ein FTP-Programm wie FileZilla auf das Stammverzeichnis zugreifen.

Im Folgenden werden 10 Schritte erläutert, die dir helfen, den Fehler zu beheben und deine Website schnell wieder online zu bringen:

  1.     URL überprüfen und Seite erneut laden
  2.     Browser-Cache leeren
  3.     .htaccess-Datei neu erstellen
  4.     Dateiberechtigungen überprüfen und anpassen
  5.     Plugins deaktivieren
  6.     CDN (Content Delivery Network) deaktivieren
  7.     Hotlink-Schutz kontrollieren
  8.     VPN-Verbindung trennen
  9.     Den Support deines Hosting-Anbieters kontaktieren
  10.     Ein Backup wiederherstellen

Diese Schritte bieten eine systematische Vorgehensweise zur Fehlerbehebung und helfen dir, die häufigsten Ursachen des 403 Forbidden Fehlers zu beseitigen.

  1. URL überprüfen und Seite neu laden

Das klingt vielleicht zu einfach, aber manchmal sind es kleine Dinge, die einen Fehler verursachen können. Ein „403 Forbidden“ Fehler kann in einigen Fällen nur vorübergehend auftreten.

Beginne damit, sicherzustellen, dass die URL korrekt eingegeben ist. Lade dann die gewünschte Seite erneut.

  1. Browser-Cache leeren

Dein Browser speichert besuchte Webseiten im Cache, um sie beim nächsten Mal schneller zu laden. Um sicherzustellen, dass du die aktuelle Version der Website siehst, solltest du den Cache deines Browsers leeren. Hier sind Anleitungen für die gängigsten Browser:

    Cache in Chrome löschen

    Cache in Edge löschen

    Cache in Firefox löschen

    Cache in Safari löschen

    Cache in Opera löschen

Es gibt auch einen WLAN-Cache und einen Router-Cache. Um zu überprüfen, ob eine zwischengespeicherte Version angezeigt wird, versuche, die Website mit deinem Smartphone und mobilen Daten (ohne WLAN) aufzurufen.

  1. .htaccess-Datei neu erstellen

Hinweis 💡: Wenn deine WordPress-Website auf einem nginx-Server gehostet wird, hat sie keine .htaccess-Datei. Diese Information kannst du beim Support deines Hosters erfragen.

Die .htaccess-Datei ist eine Konfigurationsdatei, die es dir ermöglicht, verschiedene Einstellungen für deine Website zu verwalten, wie z.B. Weiterleitungen oder den Zugriff auf bestimmte Bereiche zu steuern.

Falsche Angaben in der .htaccess-Datei können den „403 Forbidden“ Fehler auslösen. Anstatt lange nach dem Fehler zu suchen, ist es oft einfacher, die .htaccess-Datei neu zu erstellen:

    Greife auf das Stammverzeichnis deiner Website zu, das normalerweise „httpdocs“ heißt. Dies kannst du entweder über das Hosting-Dashboard oder per FTP tun.

    Lade die aktuelle .htaccess-Datei als Backup auf deinen Computer herunter.

    Lösche die bestehende .htaccess-Datei.

✅ Ist deine Website wieder erreichbar? Wenn ja, lag der Fehler an der .htaccess-Datei.

Um eine neue .htaccess-Datei zu erstellen, kannst du entweder das WordPress-Dashboard nutzen oder eine neue Datei manuell erstellen und hochladen:

    Über das WordPress-Dashboard:

        Melde dich im WordPress-Dashboard als Admin an.

        Gehe zu „Einstellungen“ → „Permalinks“.

        Speichere die Permalinks, ohne Änderungen vorzunehmen.

        ✅ Eine neue .htaccess-Datei wird automatisch erstellt.

    Manuell:

        Öffne ein Texteditor-Programm auf deinem Computer.

        Füge den folgenden Text ein und speichere die Datei unter dem Namen „.htaccess“ ab:

        plaintext

        # BEGIN WordPress

        RewriteEngine On

        RewriteBase /

        RewriteRule ^index\.php$ - [L]

        RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f

        RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d

        RewriteRule . /index.php [L]

        # END WordPress

        Lade die Datei in das Stammverzeichnis deiner Website hoch.

  1. Dateiberechtigungen überprüfen und anpassen

Deine Website nutzt zahlreiche Dateien und Verzeichnisse, die über spezifische Berechtigungen gesteuert werden. Diese Berechtigungen lassen sich in drei Kategorien unterteilen:

    Lesen (Read): Ermöglicht das Öffnen und Lesen von Dateien oder das Einsehen der Inhalte von Verzeichnissen.

    Schreiben (Write): Erlaubt das Bearbeiten von Dateien oder das Hinzufügen und Löschen von Inhalten in Verzeichnissen.

    Ausführen (Execute): Bezieht sich auf das Ausführen von Dateien oder Skripten.

Fehlerhafte Berechtigungen können zu einem „403 Forbidden“ Fehler führen. WordPress empfiehlt folgende Berechtigungen:

    Dateien: 644 oder 640

    Verzeichnisse: 755 oder 750

    wp-config.php: 440 oder 400

Überprüfe die Berechtigungen der wichtigsten Dateien und Verzeichnisse, insbesondere:

   wp-config.php: 440

    .htaccess: 644

    wp-content-Verzeichnis: 755

  1. Plugins deaktivieren

Plugins erweitern die Funktionalität von WordPress, können aber auch Konflikte verursachen, die zu einem „403 Forbidden“ Fehler führen. Um festzustellen, ob ein Plugin das Problem verursacht:

    Erstelle ein Backup deiner Website.

    Deaktiviere die Plugins nacheinander, beginnend mit kritischen Plugins. Überprüfe nach jedem Plugin, ob die Website wieder zugänglich ist.

    Wenn das problematische Plugin gefunden ist, aktiviere die anderen Plugins wieder.

 Ist die Website nach der Deaktivierung eines bestimmten Plugins wieder erreichbar? Dann liegt das Problem an diesem Plugin. Kontaktiere den Plug-in-Support oder überprüfe Foren und Changelogs nach Lösungen.

  1. CDN deaktivieren

Ein Content Delivery Network (CDN) könnte den Fehler verursachen, insbesondere wenn auf bestimmte Inhalte wie Bilder oder Skripte nicht mehr zugegriffen werden kann. Teste, ob das CDN das Problem ist, indem du es vorübergehend deaktivierst. Wenn die Inhalte danach korrekt angezeigt werden, war das CDN die Ursache.

  1.  Hotlink-Schutz überprüfen

Ein Hotlink-Schutz verhindert, dass andere Websites direkt auf deine Bilder oder Dateien zugreifen. Wenn du feststellst, dass der „403 Forbidden“ Fehler auf Inhalte zutrifft, bei denen dies nicht beabsichtigt ist, überprüfe die Einstellungen des Hotlink-Schutzes.

  1. VPN-Verbindung trennen

Manchmal können Firewall-Einstellungen deiner Website den Zugriff über VPNs einschränken, was zu einem „403 Forbidden“ Fehler führt. Um dies zu testen, rufe die Website ohne VPN oder über einen anderen VPN-Server auf.

  1. Hoster-Support kontaktieren

Solltest du den Fehler nicht selbst beheben können, kontaktiere den Support deines Hosting-Anbieters. Dieser kann dir gezielt bei der Fehlersuche helfen und das Problem schneller lösen.

  1. Backup einspielen

Wenn alle anderen Maßnahmen fehlschlagen, kannst du ein Backup deiner Website einspielen, das vor dem Auftreten des Fehlers erstellt wurde. Beachte dabei, dass alle seitdem vorgenommenen Änderungen verloren gehen können. Sichere daher wichtige Daten vor dem Einspielen des Backups.

Eduard Staub

Inhaber & Geschäftsführer